Wasserstoff gilt als „Energieträger von morgen“. Die spürbaren Folgen von Klimawandel und Politik machen die schnelle Einführung unabdingbar. Doch der Weg in eine effiziente Wasserstoffwirtschaft ist komplex und birgt ökonomische sowie gesellschaftliche Herausforderungen. Das von der Universität Bremen koordinierte Großforschungsprojekt „Hydrogen for Bremen’s Industrial Transformation“ bekommt dafür jetzt vom BMBF knapp 30 Millionen Euro Förderung. Das Konsortium wird getragen von 19 Partnern, neben der Universität Bremen u. a. das BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik, die Fraunhofer-Institute IFAM und ICT, die Hochschule Bremen, das Wuppertal-Institut sowie die Bremer Unternehmen Arcelor Mittal, BLG und swb.
Kontakt: Stephan Oelker, Lennart Steinbacher
Gemeinsam mit 24 Partnern aus 11 Ländern sucht das ISL im Rahmen des Projektes „ReNEW - supporting the transition of IWT to smart, green, sustainable & climate-resilient sector“ nach Wegen, wie der Gleichklang von mehr Nachhaltigkeit und Resilienz in der Binnenschifffahrt gelingen kann. ReNEW wird im Rahmen des „Horizon Europe“ Innovationsprogramms der Europäischen Kommission gefördert und durch die European Inland Waterway Transport Platform koordiniert.
Kontakt: Wiebke Duhme, Dr. Marija Jovic'
Kontakt: Susanne Schukraft, Birte Pupkes
Kontakt: Patrick Specht, Michael Obsadny
Das Ziel des neuen Projektes AI-Consult, an dem das BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik beteiligt ist, ist die Entwicklung eines Off-the-shelf-Systems für einen möglichst intuitiven Zugriff auf komplexe Informationen durch eine natürliche und niederschwellige Kommunikation in Kombination mit optischen Bilderkennungsverfahren. Zugleich soll es versierten Anwendern einen direkten, schnellen und berührungslosen Zugriff auf einen großen Funktionsumfang ermöglichen. In der Produktion und Logistik kann dieses System zu Bewältigung und Beherrschung der steigenden Prozesskomplexität beitragen. Personenbezogene Bild- und Sprachdaten sollen hierbei aus Datenschutzgründen durch eine integrierte Recheneinheit bearbeitet werden.
Konakt: Axel Börold, Dirk Schweers
Kontakt: Dr. Holger Kramer
Roboter sollen künftig Menschen mit körperlichen Einschränkungen in der eigenen Wohnung unterstützen. Um die Alltagstauglichkeit von Robotern zu erproben und weiterzuentwickeln, hat das Institut für Künstliche Intelligenz der Universität Bremen jetzt ein neues Forschungslabor mit Küche und Möbeln ausgestattet. Dazu gibt es ein exaktes digitales Abbild dieses Labors – einen „digitalen Zwilling“. Mit ihm kann die internationale Forschung Robotiktechnologien aus der Ferne mitentwickeln und testen.
Kontakt: Prof. Dr. Michael Beetz
Kontakt: Moritz von Stietencron
In dem Projekt exoMatch wird eine mobile Anwendung zur ergonomischen Bewertung und Auswahl eines passenden Exoskeletts für Arbeitsaufgaben in der Logistik entwickelt. Mittels KI-Methoden wird in einem Video der zu untersuchenden Tätigkeit durch Human Posture Tracking die auf den Körper wirkende Belastung ermittelt. Um bei der Tätigkeit zu unterstützen, wird ein passendes Exoskelett aus einem Katalog vorgeschlagen. So können auch in Ergonomie Unerfahrene bei der Auswahl eines Exoskeletts unterstützt werden. Das Projekt, an dem das BIBA als Partner beteiligt ist, wird im Rahmen des DIH-World Programms, gefördert durch die EU, durchgeführt.
Kontakt: Lennart Rolfs, Christoph Petzoldt
Weitere Informationen: Projektsteckbrief, exoMatch
Foto: BIBA
Beim Forschungsseminar der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Arbeits- und Betriebsorganisation (WGAB) 2022 zum Thema „Digitization of the work environment for sustainable production“ wurde das BIBA mit dem Preis für den besten Mitarbeitendenvortrag ausgezeichnet. Der Beitrag von Hendrik Stern beschäftigt sich mit dem Thema „Human-Centered Design of Hybrid Cyber-Physical Production Systems“. Im Fokus steht die Frage nach einer guten, menschorientierten Gestaltung der künftigen Kollaboration von Menschen mit intelligenten, autonom agierenden Systemen in Produktion und Logistik. Die Autoren gehen dabei besonders auf die Idee des Human Autonomy Teaming als eine mögliche Arbeitsform ein.
Kontakt: Dr.-Ing. Hendrik Stern
Über den 2022er „Berninghausenpreis für ausgezeichnete Lehre und ihre Innovation“ der Uni Bremen sowie dem Verein unifreunde (Gesellschaft der Freunde der Universität Bremen und der Jacobs University e.V.) konnte sich BIBA-Wissenschaftlerin Dr.-Ing. Ann-Kathrin Rohde (Foto Mitte) freuen. Onlinebasierte Lernphasen mit klassischen Lernphasen zielorientiert verknüpft – die Auswahlkommission würdigte damit Rohdes innovatives didaktisches Konzept im „Blended Learning“-Format für die Lehrveranstaltung „Technische Logistik“, die für die Studiengänge des Fachbereiches Produktionstechnik der Universität Bremen angeboten wird.
Kontakt: Dr.-Ing. Ann-Kathrin Rohde
Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Enzo Morosini Frazzon
Kontakt: Aleksandra Himstedt
Das erfolgreiche Jubiläumsformat CAMPUS CITY von 2021 wurde fortgeführt und im Oktober 2022 hieß es wieder: Die Uni kommt in die Stadt. Das BIBA war dabei und hatte Menschen eingeladen, die sich für Robotik und künstliche Intelligenz interessieren. Sie konnten zum Beispiel erfahren, wie diese Technologien den Menschen bei seiner Arbeit unterstützen können, wann die Zusammenarbeit Mensch-Maschine sinnvoll ist und wie sie funktionieren kann. Es wurde viel diskutiert, unter anderem dazu, ob der „Kollege Roboter“ den Fachkräftemangel lösen kann. Auch darüber, welche Vorteile der 3D-Druck von Schuhen mit sich bringt, beispielsweise hinsichtlich ihrer Qualität und für die Produktion.
Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Jannicke Baalsrud Hauge
Kontakt: Dr. Sönke Maatsch
Das Erstellen der Prozessabläufe von technischen Industriesystemen wie Robotern, Fördertechniken oder Förderfahrzeugen, stellt für viele Unternehmen eine große Hürde dar. Im BIBA wird an einer Gesamtlösung geforscht, welche alle Systeme integrieren kann und so die Prozessplanung vereinheitlicht. Dadurch wird die Hürde zwischen Mensch und Technik reduziert, die Prozessplaner werden entlastet und können effektiver arbeiten. Zusätzlich sollen intuitive Bedienkonzepte, wie eine visuelle Programmiersprache und ein digitaler Zwilling, die einfache Bedienung garantieren und auch Nicht-Experten die Prozessplanung mit mehreren Systemen ermöglichen.
Kontakt: Dario Niermann
Das EIT-Manufacturing-Projekt Skills4PdM zielt darauf ab, das Know-how der vorhandenen Arbeitskräfte zu verbessern und ihre Umschulung oder Höherqualifizierung in Bezug auf die vorausschauende Instandhaltung als Teil des Paradigmas der intelligenten Produktion aktiv zu unterstützen. Skills4PdM bietet On-the-Job-Training zum neuesten Stand der vorausschauenden Instandhaltungstechnologie und -Lösungen. Es stellt didaktisches Material zur Verfügung, um aktuelle und zukünftige Arbeitskräfte in Bezug auf neue Technologien und Herausforderungen der Industrie 4.0 im Zusammenhang mit vorausschauender Wartung zu schulen.